


Datum: 15.11.11
Neue Früherkennung für Alzheimer entdeckt
Neuer Durchbruch in der Diagnose bei Alzheimer ist deutschen Chemikern gelungen. An der Technischen Universität Darmstadt wurde eine Methode zur Früherkennung von Alzheimer entwickelt, die mit Hilfe von Eiweiß-Ablagerungen in der Nase ermöglicht wird.
Die Diagnose der Hirnkrankheit ist mit dieser Methode schon Jahre vor Ausbruch der ersten Symtome möglich. Charakteristische Eiweißablagerungen in der Nasenschleimhaut ermöglichen eine Aussage über das Stadium der Krankheit. Die Veränderungen in der Nase hingen mit den Ablagerungen im erkrankten Gehirn zusammen. Die neue Methode wurde von Wissenschaftlern der TU des Klinikums Darmstadt entwickelt.
Bislang wurde Alzheimer anhand von Gewebeschnitten getestet.
Ebenfalls wurde die Retina-Scan Diagnose durchgeführt. Mit fluoreszierenden Farbstoffen werden Ablagerungen im Auge sichtbar gemacht.
Mit der neuen Methode ist nun die Untersuchung viel einfacher und genauer.
Für das Aufspüren der Tau-Proteine werden Farbsubstanzen nur Nasenspray oder Tabletten benötigt.
Die verfärbten Ablagerungen werden mit Hilfe eines Licht-Endoskops gesucht.
Alzheimer
Alzheimer gehört mit zu den Demenzkrankheiten. Morbus Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, die meißt Menschen ab dem 65 Lebensjahr auftritt.
Symtome sind zum Beispiel die Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten. Auffällig werden Patienten mit entstehender Demenz durch Verhaltensauffälligkeiten im Alltag.
Als Ursachen und Risikofaktoren werden bestimmte Gene angenommen, wie zum Beispiel das ApoE.
Die Krankheit und Verlauf ist nach heutigem Stand nicht heilbar. 1901 wurde von dem Neuropathologen und Psychiater Alois Alzheimer zum ersten Mal erkannt.


