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Datum: 28.10.11

Masthähnchen mit Antibiotika vollgepumt - Extrem hoher Einsatz nachgewiesen

In der Hähnchenmast wird deutlich mehr Antibiotika eingesetzt, als bislang vermutet. Und diese werden auch als Wachstumsförderer eingesetzt, so wird vermutet.

Die Studie machte das nordrhein-westfälischen Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. Es sind 83% der untersuchten Tiere, vom Schlüpfen bis zum Schlachten, denen antibiotische Medikamente verabreicht worden sind. 

Es wurden für die Studie 182 Betriebe untersucht. Aus 962 Mastdurchgängen wurden die Daten ausgewertet. Es liegt nun der Verdacht nahe, dass die Antibiotika systematisch als Wachstumsförderer eingesetzt werden. 

Wachstumsförderer sind in der EU seit 2006 verboten. Ein Hähnchen lebt in Mastbetrieben etwa einen Monat. Es wurden in diesem Zeitraum bis zu 8 verschiedene Antibiotika verabreicht. Die Mittel wurden ein bis zwei Tage lang gegeben. Auch dies sei in der Form unzulässig. Die Medikamente seien sechs bis sieben Tage zu verabreichen, da sonst gefährliche Resistenzen gegen die Medikamente entstehen können.

Schlachterlaubnis infrage gestellt

Ob die Tiere überhaupt geschlachtet werden dürfen, wenn Antibiotika in den Tieren nachweisbar seien, sei noch zu klären, so die Behörde.

Lediglich in 17% der Mastdurchgänge wurde kein Antibiotika festgestellt.

Bei kleineren Betrieben weniger Einsatz von antimikrobiell wirksame Mitteln

Bei Betrieben mit weniger als 20.000 Hühnern war der Einsatz von Antibiotika geringer, und die Mastdauer bei lag bei kurzen 45 Tagen. 10 Tage länger als bei Großbetrieben.

Die Studie wurde von Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Die Grünen) in Auftrag gegeben worden, um Zahlen zum Einsatz der Medikamente oder dessen Mißbrauch zu bekommen.

 

 

 





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