


Datum: 10.11.11
Die Schlafkrankheit kann durch Klimawandel bis zu 77 Millionen Menschen gefährden
77 Millionen Menschen seien durch den Temperaturanstieg des Klimawandels gefährdet, sich an der gefürchteten Schlafkrankheit anzustecken. Überträger dieser Krankheit ist die Tsetse-Fliege, vorwiegend im südlichen Teil Afrikas verbreitet.
Die gestiegenden Temperaturen begünstigen nun die Verbreitung der Tsetse-Fliegen, sie findet in den weiteren Gebieten begünstigte Lebensbedingungen vor.
In Simulationen hat Sean Moore, Forscher der Gesundheitsbehörde CDC (USA) neue Verbreitungsgebiete ausgemacht. Das Risiko in diesen Gebieten, im Besonderen im südlichen Afrika, sich durch einen Stich der Tsetse-Fliege anzustecken, sei groß. Die Schlafkrankheit ist lebensgefährlich, beginnt mit Fieber oder Kopfschmerzen und kann Herzrythmusstörungen, Entzündungen im Gehirn sowie Nervenbeschwerden verursachen. Folge sind Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen.
Wissenschaftler haben bei Annahme eines Temperaturanstiegs von 5,4 Grad Celsius bis zum Jahr 2090 eine Verbreitung errechnet, die 40 bis 77 Millionen Menschen betreffen würde. Ohne Behandlung kann die Krankheit tödlichen Verlauf nehmen. (je)
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