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Zeckensaison 2012 - Was ist zu beachten

Da es nun wieder wärmer wird, beginnt in vielen Regionen die Zeckensaison. Vor allen ist der Süden Deutschlands das Risikogebiet Nummer eins, so Prof. Mackenstedt der Universität Hohenheim in Stuttgart. Das mache sich in den FSME-Fällen bemerkbar. 85 Prozent der FSME-Fälle (Frühsommer-Meningoenzephalitis) im Jahr 2011 traten in Süddeutschland auf.

In Stuttgart findet dieses Jahr der erste süddeutsche Zeckenkongress unter Leitung von Professor Dr. Ute Mackenstedt statt.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Anzahl sowie Verbreitung der Zecken  in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen haben. Die Zeckensaison beginnt im März und ab Juni, in den warmen, trockenen Monaten schwächt sie sich etwas ab. Im Herbst steige dann das Vorkommen wieder an.


Wie verhalte ich mich gegen Zecken
Zecken finden sich im Gras sowie im lichten Unterholz. Besonders am Waldrand sowie an Lichtungen sollte man sich besonders vor Zecken mit geschlossener Kleidung schützen. Abends sollte der Körper auf Zecken abgesucht werden.
Finden Sie eine Zecke am Körper, dann solle diese schnellsmöglich entfernt werden. Diese wird mit einer Zeckenzange oder einer in der Apotheke erhältlichen Zeckenkarte entfernt. "Es hält sich hartnäckig das Gerücht, man solle sie mit Klebstoff oder Öl ersticken. Alles bitte nicht!", so die Expertin. Zecken spülen dann den Speichel mit potentiellen Erregern aus, so dass eine Ansteckung erfolgen kann.
Auf jeden Fall so ein Zeckenbiss einem Arzt vorgestellt werden. Es wird davon ausgegangen, dass 30% der Zecken Erreger übertragen können. Nach drei bis vier Wochen sollte ein Test zum Borreliose-Erreger vorgenommen werden, der sich bei frühzeitigen Erkennen gut behandeln läßt. Unbehandelt können die Erreger schwere chronische Beschwerden verursachen.

Zeckenimpfung
Gegen Borreliose gibt es keinen Impfstoff. Hier heißt es: frühzeitig erkennen und behandeln. Im Gegensatz zu FSME. In Folge dieses Erregers kann eine Hirnhautentzündung schwere Schäden verursachen und sogar tötlich enden. Das Gesundheitsamt empfiehlt daher ein Impfung gegen FSME. Diese gelten allerdings mittlerweile auch als umstritten. Weitergehen können sich beim Robert-Koch-Institut weitere Informationen eingeholt werden.



FSME
Die Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis) sind Viren. Diese werden beim Zeckenstich auf den Menschen übertragen. Symtome der Erkrankung äußern sich in Fieber und kann sich zu einer Hirnhautentzündug ausbilden. In schweren Fällen kann es zu einer Schädigung des Rückenmarks kommen. Im Vergleich zur Borreliose gibt es keine Medikamente zur Behandlung. Viele Ärzte raten daher zu einer Impfung.

Borreliose
Die am häufigsten von Zecken übertragende Infektionskrankheit. Die Bakterien (Borrelien) gelangen mit dem Stich der Zecke ins Blut. Sollte ein roter Hautring um die Bisswunde entstehen, deutet dies eine Infektion an (Wanderröte). Eine umgehende Behandlung mit Antibiotika  ist in diesem Fall erforderlich. Spätfolgen einer nicht behandelten Infektion können Gelenkentzündungen, Herzmuskel- oder Nervenentzündungen sein. Eine Impfung ist nicht möglich.

Bildquellenangabe: Regina Kaute  / pixelio.de



 













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