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Datum: 19.07.12

Erkenntnisse zum "Bestrafungssystem" des Menschen

Britische Wissenschaftler berichteten kürzlich im Fachblatt "Biology Letters" über das Verhalten von Menschen bei Ausübung ihres Strafmaßes. So wurde festgestellt, dass Menschen vor allem bestrafen, wenn sie sich benachteiligt oder übervorteilt fühlen.
In einem Computerexperiment mit 560 Personen, wurde das Verhalten untersucht. Die Probanden akzeptierten einen Verlust ihrer "Geldsumme" durch den Spielpartner, wenn dieser niedrig und maximal die Hälfte ausfiel. Hatte der "Dieb" aber mehr als der Spielführer selber, entschieden sich die Hälfte der Versuchsteilnehmer dafür, den Gegner zu bestrafen.
Die Forscher schlussfolgerten aus dem Versuch, dass nicht der eigentliche Verlust des Geldes zu einer Strafe motivierte, sondern er vergleiche den Verlust mit dem Profit des "Diebes".
„Wir zeigen, dass Menschen vor allem dann strafen, wenn die Betrüger am Ende besser dastehen als sie selbst“, so Nichola Raihani vom University College in London. "Eine mögliche Erklärung ist, dass Strafe in einer Gesellschaft nur dann auf Dauer kooperatives Verhalten sichert, wenn die Strafe auch als fair empfunden wird" (je)

 

Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de







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