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Datum: 31.01.12

Autismus schon im Babyalter nachweisbar

Häufig wird Autismus für eine Frühförderung zu spät erkannt. Forscher des Birkbeck College in London haben eine Studie veröffentlicht, die eine Diagnose bereits im Babyalter ermöglichen soll.

Menschen die an Autismus leiden, haben meist Wahrnehmungsstörungen und leben in ihrer eigenen Welt. Die Kommunikation zu anderen Menschen ist eingeschränkt. Ein frühzeitiges Erkennen ermöglicht den betroffenen Eltern ihr Kind zu fördern.

Die Studie ist dem Fachmagazin "Current Biology" veröffentlicht worden. Untersucht wurden 104 Babys und Kleinkinder im Alter zwischen sechs und zehn Monaten, von denen die Hälfte in eine Risikogruppe eingestuft worden sind. Diese hatten bereits ältere Geschwister, bei denen Autismus diagnostiziert worden ist.

Es gelang den Forschern die Diagnose weit vor dem zweiten Lebensjahr. Anhand von Verhaltensspezifikationen von autistischen Menschen können Rückschlüsse gezogen werden. Das Meiden des direkten Blickkontakts zu Mitmenschen kann schon ein Indiz darstellen. Mittels Messung der Gehirnströme bei Zeigen von Bildern mit Gesichtern, wurden die Wissenschaftler fündig. Bei einer starken Ausprägung der Hirnaktivität, ist von einem geringen Risiko auszugehen.
Dennoch reichen die Resultate für eine signifikante Diagnose noch nicht aus. Der Studienleiter Prof. Mark Johnson sieht die Erkenntnisse als Grundlage für weitergehende Forschung. (je)

 

Fachmagazin Current Biology: www.cell.com/current-biology/

 

Foto: aboutpixel.de / Halt mich fest! © In-Picture







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